03.11.07 bis 01.12.07
Gruppenausstellung - HANDLUNG und RELIKT Intervention, Performance / Relikt
JUDITH ALBERT · Im Niemandsland
REMO ALBERT ALIG · Aurea hora
ANDREA GIUSEPPE CORCIULO · The nearest faraway place
NEZAKET EKICI · Lifting a secret (*am/ab 10. November)
ISABELLE KRIEG · Aufziehendes Gewitter am Sonntagmorgen
ZILLA LEUTENEGGER · Torch
HEINRICH LÜBER · Konstellationen
NORBERT MÖSLANG · Lightsound
URSULA PALLA · Im Vorgarten zur Kunst (*am 10. November)
CHRISTIAN RATTI · Von Nagel zu Nagel
CHRISTOPH RÜTIMANN · Il Contrabbandiere
ANDREA SAEMANN · Saemann meets Schneemann
PASCAL SCHWAIGHOFER · Body-building (Rorschachtest)
Le lacrime di S. Lorenzo (*am/ab 10. November)
Die Galerie Luciano Fasciati hat sich in den vergangenen Jahren durch thematische Gruppenausstellungen immer wieder den unterschiedlichsten Kunstformen zugewandt. In diesen Ausstellungen wurden nicht nur wichtige Positionen vorgestellt, es wurde auch immer wieder ein Auge auf weniger bekannte Namen und eigenständige Positionen geachtet, dies ohne das Galerieprogramm aus den Augen zu verlieren.
Interventions- und Performancekunst hat sich parallel zum Happening aus einer kritischen Haltung gegenüber dem Kunstbetrieb und der Gesellschaft in den 1960er-Jahren heraus entwickelt. Sie hat ihre Vorläufer in der künstlerischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts wie dem Futurismus und vor allem dem Dadaismus. Auch Einflüsse der Populärkultur jener Zeit, hat sie in sich aufgenommen.
Die Ausstellung wird sich vor allem in Handlungen manifestieren, davon bleiben ‚höchstens’ Spuren, Erinnerungsstücke in Form von Zeichen oder Objekten erhalten. Diese Relikte bilden die Grundlage und den Schwerpunkt dieser Ausstellung.
Die Relikte der Interventionen und Aktionen bleiben, von Anfang an geplant und auf den räumlichen oder thematischen Kontext zugeschnitten, als Ausstellungsexponate zurück. Die Aktionen selbst können als medialer Nachhall, als Dokumentation oder als eigenständiges Werk auf Fotografien oder Video greifbar bleiben.
Die Ausstellung will anhand der Performance, und der Intervention aufzeigen dass es verschiedene offene und assoziative Möglichkeiten gibt, Kunstschaffende und ihre Arbeiten in Zusammenhänge einzuordnen.
Allen gemeinsam ist, dass sie nach Antworten auf die komplexe Frage suchen, inwiefern Intervenieren, Darstellen, Agieren, Rollenspiel etc. unsere alltäglichen Erfahrungen bestimmt.
Die Ausstellung vereinigt Künstlerinnen und Künstler die mit ihrem Beitrag bewusst Spuren hinterlassen. Diese Spuren sind nicht als rein dokumentarische sonder funktionieren und behaupten sich durchaus als eigenständige Werke.
Begleitet wir diese Ausstellung von einem gehaltvollen und breit gefächerten Rahmenprogramm.