08.12.07 bis 05.01.08
Gruppenausstellung - DER ROTE FADEN
Wanda Bonzi
Evelina Cajacob
Muriel Décaillet
H. R. Fricker
Gabriela Gerber / Lukas Bardill
Eva Kindlimann
Isabelle Krieg
Ursula Palla
Pascal Schwaighofer
Gaudenz Signorell
Jules Spinatsch
Nicoletta West
Wiedemann / Mettler
Unter einem «roten Faden» versteht man eine Spur, einen Weg oder auch eine Richtlinie. Etwas zieht sich wie ein roter Faden durch etwas.
Die Gruppenausstellung präsentiert in einer Inszenierung elf Künstlerinnen und Künstler sowie zwei Künstlerpaare.
Materialien die traditionell mit häuslichen oder kunsthandwerklichen Tätigkeiten in Verbindung gebracht werden, können das Ausgangsmaterial für eine zeitgenössische Umsetzung sein oder einen aktuellen Ansatz bilden, welche sich dann in vielschichtigen Bedeutungsebenen und Positionen widerspiegeln.
Dabei wird der Begriff des Fadens (Nähen, Sticken, Garn, Zwirn, Schnur, Netz oder Haar.) nicht nur aufs Motiv, Material oder technische reduziert, sondern im Gegenteil in einzelnen Arbeiten auch sinnbildlich umgesetzt.
Die Betrachter mögen die Dinge, die da zum Teil in akribischer Handarbeit entstehen, im ersten Augenblick als dekorativ empfinden. Vielmehr aber sollen die Betrachter darüber hinaus angeregt werden, durch das ungewöhnliche in der Motiv- oder Materialwahl, neue Bezüge herzustellen.
Dabei gilt es alte Bildtraditionen und deren Wahrnehmung aufzubrechen, zu verändern, neu zu definieren und letztlich auch zu hinterfragen.
Die Präsentation zeigt in einem inszenierten Wechselspiel: Kleinformatige Arbeiten, Wandarbeiten, Fotografien, Installationen, Videos etc.. Präsentiert werden einzelne oder mehrere Arbeiten, bis hin zu vielteiligen Werkgruppen.
Varia
Die Redewendungen: Jemand hat den Faden verloren, bedeutet, dass jemand eine Argumentationskette nicht zu Ende führen kann oder sich nicht mehr erinnert, was er zuletzt gesagt hat.
«Der Ariadnefaden war der griechischen Mythologie zufolge ein Geschenk der Prinzessin Ariadne an Theseus. Mit Hilfe des Fadens fand Theseus den Weg durch das Labyrinth, in dem sich der Minotauros befand. Nachdem Theseus den Minotauros getötet hatte, konnte er mit Hilfe des Fadens das Labyrinth wieder verlassen. Der Hinweis für die Verwendung des Fadens stammte von Daidalos (deutsch: Dädulus), der auch das Labyrinth entworfen hatte».