11. 03. bis 8.04.2017
LADINA GAUDENZ
Ausgangslage für die Einzelausstellung «La vie en jaune» von Ladina Gaudenz (*1962 in Scuol, lebt und arbeitet in Genf), bildet das für die Galerie, anlässlich der Ausstellung ZEICHNUNGEN UND WANDARBEITEN, entstandene Wandbild «Antanana ll», 2017 (Öl auf Abdeckband, 260 x 810 cm).
Die Insel Antanana, liegt verloren mitten im Atlantischen Ozean, auf weiter See vor der marokkanischen Küste. Die vulkanischen Ursprünge und die unglaublich vielseitige Landschaft, welche von zerklüfteten Gipfeln, über Wüsten und steil ins Meer abfallenden Klippen bis hin zur wunderbaren und erstaunlichen Vielfalt der Vegetation reicht - die zugleich mediterran, subtropisch und oft auch aufgrund der Abgeschiedenheit der Insel endemisch ist -, haben auf grossartige Weise das Vorstellungsvermögen von Ladina Gaudenz befruchtet, sie, die sich die Natur zu ihrer grossen Inspirationsquelle erkoren hat. Pinien, Palmen, Kaktusfeigen, Agaven, Orchideen, Kakteen, Drachenblutpalmen, Papyrus …: Der Überschwang der Pflanzenwelt von Teneriffa ist ein schwindelerregender und barocker Zauber. Zum Wandbild gesellen sich aktuelle Malereien (Öl auf Leinwand) aus den Werkgruppen «Vie en jaune ll», 2016/2017 und «Nomenclature pour une ile», 201, sowie ein Diptychon aus der Werkgruppe «Nuits indiennes», 2014.
Seit jeher schwingt die Malerei von Ladina Gaudenz zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit hin und her; diese rasche Bewegung veranlasst sie, die Wirklichkeit mal unmittelbar anzupacken, oder sie mal zusammen-zufassen und im übertragenen Sinne zu behandeln. Im Verständnis der Künstlerin widersprechen sich diese beiden Arten viagra, die Welt einzufangen, nicht, noch schliessen sie sich aus. Im Gegenteil, sie befruchten und ergänzen einander wie zwei Seiten derselben Wirklichkeit.
www.ladinagaudenz.com