12.03 bis 09.04.16
ISABELLE KRIEG
Isabelle Krieg (*1971) wächst in Freiburg im Üechtland auf. Nach dem Besuch des Gymnasiums arbeitet sie ein Jahr bei einem Wanderzirkus und macht erste künstlerische Erfahrungen im Bereich von Theater und Performancekunst. Es folgen Studien an der Scuola Dimitri in Verscio und an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern. 1998 entscheidet sie sich, ohne weitere Ausbildung sich ganz der bildenden Kunst zu widmen.
In der Natur, im Weltgeschehen und in ihrer eigenen Biografie findet Isabelle Krieg ihre künstlerische Inspiration. Sie verbindet diese Bereiche in Installationen und schafft so neue Räume und Ordnungen. Auch Performances, Fotografien und Interventionen im öffentlichen Raum gehören zu ihren Ausdrucksmitteln. Sie agiert unvoreingenommen und schreckt nicht davor zurück, besetzte Bilder aufzubrechen und ihnen einen neuen Sinn zuzuschreiben. Durch ihre Werke ziehen sich Poesie und Humor – sowie eine Prise Verstörung.
In der bevorstehenden Ausstellung erkundet und kommentiert die Künstlerin mit poetisch verfremdeten Objekten des täglichen Gebrauchs oder ungewöhnlichen Ansichten ihrer Umgebung das Alltagsgeschehen. Dabei geht es um Flüchtigkeit als gesteigerte Form von Vergänglichkeit, Leben und Sterben oder Unbeständigkeit. Der Begriff «flüchtig» ist insofern interessant, dass er verschiedene Bedeutungen hat, flüchtig in Form von gasförmig, ein flüchtiger Verbrecher oder vielleicht ein flüchtiges Tier, das ausgebrochen ist. Flüchtig kann aber auch im Sinne von schlampig, unaufmerksam oder gar respektlos aufgefasst werden. Aber auch einfach als locker, spontan oder entspannt. Mit der Einzelausstellung von Isabelle Krieg, wird die Künstlerin - nach einer doch recht längeren Abwesenheit vom Schweizer Kunstgeschehen - wieder einmal in einer Einzelausstellung präsentiert.
www.isabellekrieg.ch