20.12.14 bis 17.01.15
ACHTUNG FARBE
Folgende Künstler sind an dieser Gruppenausstellung vertreten:
Gian Häne
Gian Häne (*1979) ist in Davos Clavadel aufgewachsen lebt und arbeitet in Luzern.
Holzschnittartiges vermischt sich im Werk von Gian Häne mit malerischen, plastischen und zeitgenössischen Elementen. Aus dem Hintergrund heraus geschnitzt erhalten seine mit Pinsel und Holzschnittmesser bearbeiteten Werke etwas Expressives. Das Nicht-Sichtbare übernimmt im Schaffen von Gian Häne einen enorm wichtigen Einfluss auf das Sichtbare. Die äussere Hülle hinterlässt sicherlich den ersten Eindruck. Wer aber die Oberfläche kennt, will meist auch wissen, was sich darunter verbirgt.
www.gianhaene.comMiguela Tamo
1962 in Poschiavo geboren, lebt und arbeitet in Basel.
Ausgangspukt von Miguela Tamos skulpturalem Schaffen bildet die Auseinandersetzung mit der Natur und dem menschlichen Körper. In Aufwändigen Arbeits- und Materialisierungsprozessen entstehen dabei meist mehrteilige Werkgruppen. Begleitet werden diese, jeweils von umfangreichen zeichnerischen Arbeiten.
«Tamos Objekte trainieren die Sinne und Schaffen so die Möglchkeit, die Welt in neuer, ungeahnter Fülle zu erfahren». «Wichtig ist mir die Ausstrahlung, die ein Gegenstand hat, daran arbeite ich.»
Florio Puenter
Born in 1964 in Edgadin Valley, Switzerland, Florio Puenter lives and works in Engadin and New York.
Puenters works whose visual themes are linked to old photographs, photos showing only 'postcard' views. By remaining faithful to the original composition of the image, and by using tones of green and blue in order to suggest the atmosphere of tinted photos, Puenter recreates the same landscapes previously portrayed but - aware as he is how architecture has swallowed up nature, and not vice-versa - he leaves out the buildings and re-establishes a purist perception of the habitat. The outcome is silent panoramas, lonely horizons in which the human dimension disappears or at least is hidden (the mirroring waters of a lake might, however, at times reveal the reflection of some urban settlement that has been otherwise removed by the computer). For Puenter this is neither about recreating an earthly Eden nor about a new Arcadia. On the contrary the artist refuses any allusions to ancient times by setting side by side past and present, nature and artifice, in a circular manner and in order to arrive at a maximum of landscape 'revisionism'.
Evelina Cajacob
1961 in Sumvitg geboren, lebt und arbeitet in Malans GR.
1988-1993 Escuela superior de Bellas Artes «Escola Masana» Barcelona. Evelina Cajacob beschäftigt sich in ihrem Werk als Schwerpukt mit Zeichnung, Objekten und Raumbezogenen Insatallationen. Dabei lotet sie Schnittstellen zwischen Bewegung, Wiederholung und Verdichtung aus. Cajacobs Arbeiten auf die sich ein Hauch von Vergänglichkeit und Ambivalenz legen ermöglichen somit eine erweiterte Wahrnehmungsebene.
www.evelinacajacob.chJules Spinatsch
1964 in Davos geboren, lebt und arbeitet in Zürich und Wien.
Der Davoser Jules Spinatsch gehört zu den erfolgreichsten Schweizer Fotokünstlern seiner Generation. In den letzten Jahren machte Jules Spinatsch vor allem durch Langzeitprojekte und Buchpublikationen international auf sich aufmerksam. Snow Management, eine Fallstudie zur Tourismusindustrie, thematisiert die Transformation der Alpen zur Ereignis-Landschaft. Temporary Discomfort untersucht die Bedingungen dokumentarischer Fotografie bei politischen Ereignissen. Arbeiten aus diesem Zyklus wurden 2006 im New Yorker Museum of Modern Art gezeigt, die Monografie Temporary Discomfort 2005 in Arles als weltweit bestes Fotografiebuch ausgezeichnet. 2007 erschien das Buch Highlights International.
Das Kunsthaus Zug richtete Jules Spinatsch die erste grosse monographische Museumsausstellung (Am Ende der Sehsucht, Dez. 2008 bis 22. Febr. 2009) in der Schweiz aus. Fotografien, raumgreifende Video- und Bildinstallationen gaben einen detaillierten Einblick in das weite Feld seiner Interessen. Dazu erschien die umfangreiche Publikation Jules Spinatsch (Kodoji Press Baden), mit Texten von Catherine Hug, Marco Obrist und Joerg Bader.
Gaudenz Signorell
Gaudenz Signorel (*1950)l arbeitet seit über vierzig Jahren im Medium der Fotografie an der Entwicklung seines kohärenten Œuvres. Stets reagiert er mit seiner Arbeit auf Orte, sein Lebensraum wechselt zwischen Graubünden, Paris, New York, Kuba oder Indien. Dabei spielen seine Auslandaufenthalte eine bedeutende Rolle und wichtige Werkgruppen gehen darauf zurück. Signorells fotografische Arbeiten machen Stimmungen sichtbar, oft schemenhaft oder scheinbar unpräzise, dennoch von überzeugender Eindringlichkeit. Der Künstler schafft mit seinem Werk immer wieder (Frei-) Räume für eigene Projektionen, öffnet Perspektiven welche über den fotografischen Begriff weit hinausgehen.
Gabriela Gerber & Lukas Bardill
Gabriela Gerber (*1970) und Lukas Bardill (*1968), leben und arbeiten in Schiers.
Gabriela Gerber und Lukas Bardill arbeiten in voralpinen Landschaftsräumen und untersuchen deren Nutzung auf ihren ästhetischen Gehalt. Ihr Interesse an wirtschaftlichen Eingriffen in die Umgebung transformieren sie in Videos, Fotografien und Installationen. Sie bauen Bilder aus Landschaftsfragmenten. Mit diesen medialen Neuformulierungen vermag das Künstlerpaar an romantische Sehnsüchte nach Erhabenheit und Schönheit anzuknüpfen und diese zugleich zu dekonstruieren. Das Potenzial der Täuschung wird offengelegt.
www.bardillgerber.ch
Andrea G. Corciulo
1972 in Teufen geboren, lebt und arbeitet in St. Gallen.
Corciulo befasst sich jeweils über einen längeren Zeitraum mit einem ganz spezifischen Thema und setzt dieses in mehreren gemalten Bildern um. Dabei sind Inhalt und Technik seiner Malerei höchst präzise formuliert und umgesetzt. Diese intensive Auseinandersetzung öffnet den Blick in die Tiefe und rechtfertigt den Akt des Malens durch Offenbarung von Empfindungen, die nur durch das ‚gemalt werden’ sichtbar gemacht werden können. Andrea Corciulo ist ein konzentrierter und beständiger Schaffer der seine Arbeit stets kritisch hinterfragt und in den Dialog mit anderen Menschen stellt. Diese Offenheit und Direktheit widerspiegelt sich auch in seinem Werk, das stets Emotionen beim Betrachter auszulösen vermag und ihn gleichfalls zur Selbstreflexion anregt.
www.andreacorciulo.comRemo Albert Alig
1971 in Chur geboren, lebt und arbeitet in Flims GR.
Remo Albert Alig setzt sich mit philosophischen, mystischen und literarischen Themen auseinander. In seinem Werk versucht er das Wesen, die Sprache und Atmosphäre seines Gegenübers, von Mensch, Ding und Umgebung sowie dessen Beziehung zum Kosmos zu ergründen, erforschen, auszuloten und in gestalterischem Dialog subtil in Erscheinung zu bringen. Seine Bilder und Wandarbeiten, raumgreifenden Installationen und Interventionen, enigmatischen Objekte und lyrisch-hermetischen Texte behaupten sich in stiller Präsenz und Schlichtheit durch hohe Sinnlichkeit und ausstrahlende Ruhe.
www.alig-kunst.ch